Unter dem Label Frischbox organisierten wir in den Nullerjahren zahlreiche illegale und legale Parties und andere Events an wechselnden Orten. Ob Afterhours für Dachkantine-DJ's und ihre nicht unzweifelhafte Entourage in einem Keller der alten Lochergutpassage, Live-Acts mit professionellem Feuerwerk durch einen Pyrotechniker (im Club!) oder Playstation-Brunches, uns ging es immer um ein gutes Erlebnis. Höhe-, Tief- und auch Schlusspunkt war dann die Partyreihe im Besame Mucho. Nach einer Messerstecherei vor der Klubtür war uns klar, dass die Zeit gekommen war, das Ganze zu beenden. Die Zeiten, als in Zürich ein ultraliberales,  sehr kreatives Nachtklima herrschte, waren definitiv vorbei: Getunte Autos drehten jetzt ihre Runden unter der Hardbrücke und die Jeunesse dorée infiltrierte den Untergrund. Ich habe für Frischbox viele Flyer und experimentelle Webseiten gestaltet. Es war eine wilde Zeit damals und der grösste Teil davon ist leider verlorengegangen.
Wir haben immer grossformatige Stempel produziert und dann 1000er-Auflagen damit bestempelt, bis die Sehnenscheide entzündet war – aber jeder Flyer wurde so zum Unikat.
Sexomodular, der mehrmals live bei uns aufgetreten ist, hat uns sogar ein Liebeslied geschrieben: